Moor erleben - Moorwanderungen
Das Oldendorfer Hohe Moor sticht wortwörtlich aus unserer flachen Landschaft heraus: Es wurde nie industriell abgetorft - bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gewannen die Menschen aus den umliegenden Dörfern allerdings Torf in kleinen Handtorfstichen.
Anfang der 2000er Jahre wurde das Hohe Moor mit viel Aufwand wiedervernässt, indem Entwässerungsgräben zugeschüttet und Flächen renaturiert wurden. Heute wächst es an vielen Stellen - mit Hilfe der Torfmoose - wieder ganz langsam in die Höhe.
Seit einigen Jahren nisten einige Kranichpärchen wieder im Moor und viele weitere Artgenossen nutzen es als Rastplatz. Die seltene Sumpfohreule geht nachts auf Beuteflug und Wanderer können mit einigem Glück auch schon mal einer Kreuzotter begegnen. Spezialisierte Libellenarten, wie z.B. Moorjungfern haben sich wieder angesiedelt und auch der Moorfrosch, der zur Balzzeit im Frühling knallblau gefärbt ist.
Ich zeige Ihnen mit Begeisterung diesen eigenartigen und extremen Lebensraum, der gleichzeitig eine wilde Schönheit offenbart. Oftmals hat man das Hohe Moor ganz für sich allein - wenn man nicht grade an einem sonnigen Sonntagnachmittag unterwegs ist...